Leder als Malgrund
Der Untergrund meiner Bilder besteht aus vegetabil gegerbter Rindshaut, so genanntes Blankleder. Es stammt von Tieren aus Europa oder Südamerika. Die offenporige Oberfläche von Blankleder ist sehr empfindlich und altert unter dem Einfluss von direktem Sonnenlicht. Frisches Leder ist hellbeige, sonnengealtertes nimmt einen warmen, mittelbraunen Ton an.
Die Farben
Das Aufmalen des Motivs geschieht mit einer speziellen Ledermalfarbe, sie ähnelt Acryl-Künstlerfarbe. Wie Acryl sind auch die Lederfarben bis zu ihrem Aushärten mit Wasser verdünnbar und mischbar. Obwohl die Pigmente zunächst in den Malgrund eindringen, bilden sie bei sattem, mehrmaligem Auftrag eine glänzende, deckende Schicht. Auch Häute können auf diese Art bemalt werden, sofern sie keine Lackschicht aufweisen.
Der Schutz
Als Schutz erhält jedes Bild nach Abschluss des Malens einen elastischen Decklack, der auch unbemalte Lederpartien gut vor versehentlicher Verschmutzung schützt. Bei intensiver Nutzung oder Belastung der Oberfläche, z.B. durch Abrieb, unsachgemäße Reinigung, Feuer oder mechanischen Zug, kann es zu Schäden im Motiv bzw. im Lederstück kommen. Leder ist zwar stabil, aber nicht unverwüstlich.
Das Gesamtwerk
Die Rückseite der Bilder ist unbehandelt. Hier finden meine Signatur und eine unverwechselbare Zahlenkombination ihren Platz.
Gestrafft wird das Lederbild durch Einnähen in einen Metallring, oft mit farblich passender Wicklung. Aus dieser Fassung kann es heraus getrennt werden, wenn z.B. der Wunsch besteht, das Bild auf anderem Untergrund anzubringen. Die Ringe besitzen meist Durchmesser von 30 cm, 35 cm oder 40 cm. Hin und wieder schleichen sich auch größere oder kleinere Maße ein – ein Finnwal zum Beispiel ist einfach zu groß für 40 cm.
Einige Bilder erhielten zusätzlich einen schönen Rahmen durch das Einknüpfen von Makramee-Mustern.
Entwicklung der Bilder
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